Rückblick

Verbandsoberliga Gruppe 2

TTC Ottenbronn 1 – VfL Kirchheim 2, 9:6

Gegen Kirchheim wollte unsere Erste definitiv gewinnen, im Anbetracht des direkten QTTR-Punkte Vergleiches der Stammformationen (Durchschnitt: TTC Ottenbronn – 1950, VfL Kirchheim 2 – 1921) wurde auch deutlich, dass dies sportlich machbar sei. Doch bereits das Spiel der Dritten gegen Stammheim unterstrich, dass Unvorhergesehenes sich nicht ankündigt – Michael „Mill“ Krumtünger fiel krankheitsbedingt aus, was die Mannschaft im Speziellen auch deshalb schmerzlich traf, da mit Ausfallen der Position 3 die folgenden 3 Positionen nachrücken mussten. Dementsprechend trat der TTCO in folgender Formation an den Start: 1. Christoph Schmidl, 2. Christian Tomsic, 3. Alexander Sverdlik, 4. Alexander Schappacher, 5. Felix Schappacher und 6. Georgios Makris. Dass die unerwartete Umstellung auch mentale Spuren hinterlies zeigten die Eingangsdoppel an: Christoph und Christian spielten mit einem 3:0 Tischtennis auf höchstem Niveau und gewannen deutlich, D2 mit Alex und Georgy ebenso wie das „Schappacher-Doppel“ D3 verloren ihre Begegnungen mit 0:3 und 1:3. Christoph und Christian ließen sich erneut nicht irritieren und fegten im ersten Durchlauf ihre Kontrahenten vom Tisch – Remis (3:3). Alex lieferte sich einen Fight gegen die gegnerische Nummer 4, Patrick Strauch, an dessen Ende er leider unbelohnt blieb und nach fünf Sätzen seinem Gegner zum Sieg gratulierte. Alex und Felix kamen speziell im ersten Durchgang nicht richtig ins Spiel, auch wenn die Ottenbronner Zuschauer anerkennen mussten, dass das gegnerische, hintere Paarkreuz in beiden Begegungen äußerst stark aufspielte. Im zweiten Durchgang behielten Christoph (3:1) und Christian (3:2) erneut die Oberhand, wobei sich speziell Christian gegen seinen Gegner über die volle Distanz quälen musste.

Der Punkt zum Sieg – Nervenkrimi über volle fünf Sätze an Platte 1

Es war ein nervenaufreibendes Spiel zwischen Christian und Michael Roll, bei dem beide Sportler heiß auf einen potentiellen Sieg waren – Anfeuerungsrufe waren von beiden Seiten laut wahrnehmbar. Christian jedoch behielt Nerven aus Drahtseilen und bezwang seinen Gegner und brachte die Mannschaft erstmals in Führung (6:5).

Feuer frei – Alex in der zweiten Runde gegen die Kirchheimer Nr. 3 Markus Holzer

Das Alex-Duo ließ sich das erste Spiel weder körperlich noch nervlich anmerken, beide landeten ein einheitliches Ergebnis und triumphierten mit jeweils 3:1. Felix fand in seiner zweiten Partie besser ins Spiel, blieb aber speziell bei längeren Ballwechseln unbelohnt und verlor 1:3 gegen Klaus Hummel. Georgios spielte final überlegen auf, blieb auch in langen Duellen weit abseits des Tisches erfolgreich und fischte 3,4, teils sogar 6 Bälle wieder zurück auf die gegnerische Plattenhälfte. Ein verdienter 3:1 Sieg, sowie damit auch der Mannschaftssieg mit 9:6 waren die Konsequenz.

Mit diesem Auftaktsieg steht die erste Mannschaft nun mit 2:0 Punkten auf Tabellenplatz 5.

Bezirksklasse Nord

TTC Ottenbronn 3 – VfL Stammheim 1, 9:2

Der VfL trat in einer veränderten Formation gegen die Dritte des TTCOs an, es fehlten die Stammspieler des vorderen (Koch, Bihr) und mittleren (Gravelschomaker, Henne) Paarkreuzes. In einer ursprünglichen Rolle als „Underdog“ befindlich, sah man sich nun eher in einer Favoritenrolle, dennoch waren sich alle Spieler einig: „Wir müssen erstmal gewinnen und den vollen Fokus behalten.“

Dies gelang der Dritten bereits zu Beginn der Partie, in den Eingangsdoppeln blieben alle 3 Paarungen mit jeweils 3:0 deutlich überlegen (D1: Hain/Rottke – Krauth, Peter; D2: Kappler, Jannis/Haußer – Blaich/Niethammer; D3: Kappler, Julian/Schmidt – Ehmert, Wörner). Die Einzelbegegnungen im vorderen Paarkreuz zeichneten sich als knappere Spiele ab, Jannis fand gegen Blaich und dessen unkonventionelle Schläge nicht voll ins Spiel und musste nach einem 1:3 Michael Blaich gratulieren. Tobias Hain schaffte es in einer Nervenpartie Paul Niethammer im fünften Satz zu bezwingen, die Nervosität hinderte sowohl Jannis als auch Tobias daran anfangs locker aufzuspielen, den Stammheimer Kontrahenten hingegen merkte man ihre Spielroutine bereits zu Beginn direkt an. Marcel Schmidt und Julian Kappler sorgten im Nachgang durch zwei deutliche Siege über Walter Krauth und Hans-Wolfgang Peter mit jeweils 3:0 für klare Verhältnisse. Ausgeglichenere Spiele folgten direkt in den Matches des hinteren Paarkreuzes. Julian Haußer hatte gegen Nina Wörners stabiles und sicheres Spiel noch zu kämpfen, strauchelte aber auch mit einer gewissen Spielnervosität, die ihn bis zum Schluss im Griff behielt – 1:3 Endstand. Nils Rottke schaffte es in dem Nervenkrimi des Abends gegen Andreas Ehmert über fünf Sätze seinen Sieg zu erringen. In Erinnerung blieb uns der Spielstand im fünften Satz, als Nils bei 9:9 zwei Punkte in Folge erzielte und beim 10:9 einen Gegentopspin spielte, der Julian Kappler als Zähler erblassen lies. „(T)schorleee“ hallte es durch die Halle, gab es aber diesmal nicht zum Trinken.

Tranken trotz Ankündigung kein Schorle – Tobias und Nils am (Nicht-Tischtennis) Tisch

In der zweiten Runden der Spiele im vorderen Paarkreuz stellte sich eine gewisse Routine unter den Spielern des TTCO ein. Tobias und Jannis sicherten mit zwei 3:0 Siegen die deutlichere „9“, die durch Julian Kappler parallel am Tisch durch einen 3:0 Sieg über Walter Krauth bereits klar machte.